Liebe Leute,
bald heißt es Abschied nehmen von Spargel und Rhabarber – traditionell mit dem Johannistag am 24. Juni. Dieser Tag, benannt nach Johannes dem Täufer, markiert in vielen Regionen den Wendepunkt im landwirtschaftlichen Jahr. Auch im Bio-Anbau hat er bis heute Bedeutung.
Warum jetzt Schluss ist?
- Rhabarber braucht nach dem 24. Juni Ruhe, um Kraft für das kommende Jahr zu sammeln – wird er später noch geerntet, kann das die Pflanze dauerhaft schwächen.
- Spargel wird nicht mehr gestochen, damit die Triebe auswachsen und Photosynthese betreiben können. Nur so kann der Wurzelstock sich regenerieren.
Dieser Rhythmus zeigt: Ökologische Landwirtschaft arbeitet mit den natürlichen Zyklen, nicht gegen sie. Statt Dauerverfügbarkeit und künstlichem Anbau setzen wir auf saisonale Vielfalt – so, wie die Natur sie vorgibt.
Wer will, kann sich jetzt noch mit Spargel und Rhabarber eindecken. Und darüber hinaus bringt der Sommer reichlich Genuss! Frische Salate, Kohlrabi, Fenchel, Gurken – deine Ökokiste bleibt bunt.
Herzliche Grüße,
Claudia Kestler
5.6.2025