Kohlumne: Wenn Möhren Karussell fahren ...
20.1.2023Gemüse sein an sich ist bestimmt eine recht entspannte Angelegenheit. Bis zu dem Punkt, wo’s an die Ernte geht. Insbesondere für unsere Möhren haben wir einen regelrechten Vergnügungspark. An den Haaren, vom Vollernter, ans Licht gebracht, geht’s erstmal mit der Bergbahn aufwärts aufs Sortierband und von dort recht holprig, damit auch ja unnötige Erde abfällt, in den "Escape-Room" namens Holzkiste. Ja, okay sie ist oben offen, also wäre eine Flucht recht einfach, wenn man denn Arme hätte. Hat das arme Möhrchen aber nicht. Manche schaffen trotzdem den Sprung ins Freie. Der Großteil darf dann aber erst mal ins Kühlhaus zum Ausruhen. Ein letztes Mal durchatmen quasi, bevors richtig spaßig wird.
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16.12.2022… die Zeit, in der wir ins Kühlhaus gehen, um uns aufzuwärmen. Klingt komisch ist aber so. Bei Außentemperaturen von -2 bis -11 Grad (nicht nachts, sondern während der Arbeitszeit!) erscheinen einem die lauen 3 Grad im Kühlhaus fast schon sommerlich. Dummerweise friert es nicht nur uns, sondern auch das Gemüse. Vor allem der Rosenkohl musste leiden :-(. Der steht zusammen mit Grün- und Schwarzkohl als letzter "Zurückgebliebener" noch auf dem Feld und harrt der eisigen Temperaturen. Stocksteif durchgefroren mussten wir sogar zur Spaltaxt greifen, um die kleine Restmenge, die wir letzte Woche nicht mehr haben „reinholen“ können, zu sichern. Und jetzt?
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