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#DiscounterDoppelmoral... 

Wir haben noch nie geglaubt, dass vegane Ernährung ohne Bio geht

Kuh

Warum bist du vegan? Diese Frage begegnet vielen Menschen, die sich für eine pflanzliche Ernährung entschieden haben. Im Fokus steht dabei hauptsächlich das Wohlergehen der Tiere, da Veganer*innen weder Fleisch noch andere tierische Produkte wie Milch oder Eier konsumieren. Zudem spielen Aspekte wie Gesundheit, soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle. Für uns steht fest, dass eine nachhaltige Lebensweise Hand in Hand mit biologisch angebauten Lebensmitteln gehen muss. Vegan ist nicht genug!

Oft wird vegane Ernährung mit einer bewussten Ernährungsweise gleichgesetzt, aber welche Verantwortung übernimmt man dabei wirklich? Entscheidend ist insbesondere die Art und Weise, wie man seine vegane Ernährung gestaltet.

Viele eifern aktuellen Trends im Bereich veganer Ernährung nach und lassen sich von bunten Smoothies oder Quinoa-Bowls mit Avocado mitreißen, die ihnen Influencer vormachen. Exotische Früchte und sogenannte Superfoods wie Chiasamen oder Avocados werden jedoch unter enormem Wasserverbrauch angebaut und meist per Flugzeug transportiert, was zu erheblichen Treibhausgasemissionen führt und keineswegs umweltfreundlich ist.

Gleichzeitig ist mit dem Verzicht auf tierische Lebensmittel bereits ein großer Schritt gegen die ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen getan, denn rund 69 % dieser sind in Deutschland auf den Verbrauch von tierischen Lebensmitteln zurückzuführen. Dabei entstehen 44 % davon durch Fleischkonsum und 25 % wegen anderer tierischer Produkte. Würden sich alle Menschen in Deutschland vegetarisch oder vegan ernähren wäre es möglich, den ernährungsbedingten Ausstoß von Treibhausgasen um fast 50 % zu reduzieren.

Um den nachhaltigen Aspekt im Veganismus noch schwerer zu gewichten, empfiehlt es sich zudem auf regionale und saisonale Ware sowie Lebensmittel, die in Deutschland angebaut werden, zurückzugreifen. 

Daher legen wir bei unserem Bio-Sortiment großen Wert darauf, dass es aus regionaler Landwirtschaft stammt und durch eine saisonale Auswahl einen erheblichen Beitrag zur Reduzierung von Schadstoffen, sowohl beim Anbau als auch beim Transport, leistet.

Das breite Angebot im Supermarkt verführt viele dazu, vegane Alternativen zu kaufen, die wie Schnitzel oder Chicken-Nuggets geformt sind und eine ähnliche Textur aufweisen, da vegane Ernährung nicht zwangsläufig Verzicht bedeuten soll. Dabei wird jedoch oft die Herkunft und Zusammensetzung dieser Lebensmittel außer Acht gelassen. Greift man zu Fleischersatzprodukten im Supermarkt, sind diese oft mit synthetischen Geschmacksverstärkern, Aromen, Farb- und Konservierungsstoffen vollgestopft.

Für die Umwelt, aber auch im Hinblick auf deine Gesundheit sollten diese Produkte nur gelegentlich Platz in deinem Speiseplan finden. Besonders für Veganer*innen ist es wichtig, sich ausgewogen und vielseitig zu ernähren, um alle lebensnotwendigen Nährstoffe zu sich zu nehmen. Hierbei spielen Obst, Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte eine sehr große Rolle.

In der EU sind zurzeit 320 Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen. In der ökologischen Lebensmittelverarbeitung wird die Verwendung von Lebensmittelzusatzstoffen auf ein Minimum begrenzt. Sie dürfen nur eingesetzt werden, wenn sie aus technologischen Gründen erforderlich sind oder besonderen Ernährungszwecken dienen. Und es dürfen nur die Zusatzstoffe eingesetzt werden, die in der EU-Öko-Verordnung gelistet sind. Hier findet sich nur etwa ein Sechstel der in der EU zugelassenen Zusatzstoffe.

Veganismus ist für viele eine Lebenseinstellung. Es geht nicht nur um den Verzicht auf tierische Lebensmittel, sondern auch auf Produkte wie Leder oder Bienenwachs. Für andere wiederum ist es lediglich ein lukratives Geschäft, bei dem versucht wird, möglichst viel Geld zu verdienen. Dabei wird nicht nur beim Anbau oder Transport gespart, sondern oft auch am gerechten Lohn der Arbeiter*innen.

In Deutschland sind etwa drei Viertel der Fairtrade-Produkte bio-zertifiziert, und viele Bio-Produzenten legen Wert auf faire Arbeitsbedingungen. Der Schokoladenhersteller Vivani z. B., dessen zartschmelzende Schokolade auch in unserem Sortiment zu finden ist, setzt sich neben der Einhaltung der Demeter-Richtlinien aktiv gegen Kinderarbeit ein und engagiert sich für eine nachhaltige Trinkwasserversorgung in westafrikanischen Ländern.

Wenn du dem veganen Label vertraust, kannst du leider nur sicher sein, dass das Produkt ohne tierische Inhaltsstoffe auskommt. Umweltaspekte werden dabei aber oft vernachlässigt. Ein Blick auf die Verpackung der veganen Alternativen genügt, um dies zu erkennen – häufig sind sie in große Mengen Plastik und anderes Verpackungsmaterial gehüllt.

Veganismus und Bio teilen eine gemeinsame Grundhaltung und verfolgen die gleichen Ziele, die sich individuell nochmals differenzieren können. Unser Ziel ist es, ein nachhaltiges „Gesamtpaket“ mit den Produkten in unserem Sortiment anzubieten: Tierwohl, Klimaschutz, Umweltschutz, Gesundheit und soziale Verantwortung!

25.1.2024