Liebe Leute,
eigentlich wurde ich von unserer Marketingbeauftragten Claudia gebeten, etwas über das vergangene Gemüsejahr zu schreiben. Ihr mögt mir verzeihen, aber mein Kopf und vor allem mein Herz, stecken schon ganz tief in der Planung für unseren Gemüse-Anbau 2023. Mulchanbau ist ein Wort, mit dem ich manchen Menschen um mich herum garantiert schon auf die Nerven gehe. 😊
Seit Jahren tüftle ich unter permanenter Zeitnot an diesem Thema. Seit David mich im Lieferdienst entlastet, kann ich mich glücklicherweise wieder mehr dem Gemüse-Anbau widmen. Die widrigen, teils extremen Wetter-Umstände der vergangenen Jahre haben mich stark beeindruckt und nachdenklich gemacht. Wir müssen was tun!
Ich investiere nun viel Geld und Zeit in die konsequente Umsetzung meines Herzensprojektes, weil ich von der Zukunftsfähigkeit absolut überzeugt bin. Deswegen, ihr mögt es mir bitte verzeihen, kann ich nur nach vorne schauen.
Der Grundgedanke beim Mulchanbau ist alles andere als neu: Es gilt, den Ackerboden durch eine Auflage von organischem Material durchgängig bedeckt zu halten. Das birgt enorm viele Vorteile hinsichtlich Humusaufbau, Wasserhaushalt, Erosion, Unkrautunterdrückung und vielem mehr. In der Praxis ergibt sich aber eine Unzahl an Fragen und Herausforderungen. Nähere Erläuterungen und Hintergründe zu diesem Großprojekt werde ich auf diesem Weg sicher noch öfter versuchen.
Interessierte unter euch können gerne online (z.B. YouTube) nach live2give, Biogemüsehof Dickendorf oder Relavisio suchen. Dort werden die Kolleg*innen, von denen ich erst vor Kurzem Maschinen erworben habe, porträtiert. Sie sind Pioniere in der technischen Umsetzung des Mulchanbaus für den professionellen Gemüsebau. Ich stehe im ständigen Kontakt mit diesen Menschen, um diese Idee hier vor Ort, an unserem Baumannshof, ins Leben zu bringen. Deswegen nochmal, bitte verzeiht mir, ich habe 24/7 nur Mulch (…und die dazugehörige faszinierende Technik) im Kopf. 😉
Mit innovativen und mulchenden Grüßen,
Wolfgang Baumann