Wohin gehen die Deutschen am liebsten zum Essen? Richtig - zum Italiener! Völlig zu Recht: Lebt doch die italienische Küche von wenigen guten Zutaten und viel Olivenöl! Außerdem klingt fast jedes Gericht auf italienisch lecker und vielversprechend. Fenchel, dessen Name schon vielen den kulinarischen Angstschweiß auf die Stirn treibt, hört sich auf italienisch „finocchio“ gleich appetitlicher an.
Irgendwo ist die Benennung eines Rezepts auch Marketing. Genauso wie die Auslobung auf einer Speisekarte oder bei Familienangehörigen. „Spaghetti mit Fenchel, Paprika und Zitrone“ klingt… okay! Das Gericht mit einer typisch südländischen Handbewegung im Brustton mit „Spaghetti limone con finocchio e paprika“ anzupreisen begeistert einfach. Der ätherische Fenchelgeschmack verkocht sich ein bisschen und die Zitrone tritt aromatisch in den Vordergrund. Ein sehr rundes, erfrischendes Gericht, dass aber auch gut sättigt und lange anhält.
Egal wie man das Gericht nennt, geschmacklich überzeugend waren die Nudeln auf jeden Fall. Nachkochen lohnt sich!
Viel Spaß dabei
wünscht Stefan Herbolzheimer