Ammerndorfer Mühle
- WO? Ammerndorf, Landkreis Fürth
- WAS? Getreide, Schrot & Mehl
- Öko-Standard? Bioland
- WER? Familie Stinzendörfer
Tradition trifft Innovation – die Ammerndorfer Mühle
Seit 1878 ist die Ammerndorfer Mühle bereits in Familienbesitz – mittlerweile wird sie von Johann Stinzendörfer gemeinsam mit seiner Frau Lisa in der fünften Generation geführt. Doch die Geschichte reicht noch weiter zurück: Der älteste Gebäudeteil – der heutige Mühlenladen – stammt aus dem Jahr 1607 und war auch damals schon eine Mühle. Auch heute noch trifft Altes auf Neues: Maschinen aus dem Jahr 1912 stehen neben modernster Technik, welche die Bio-Verarbeitung und die Erstellung von Spezialprodukten ermöglicht.
Regional verwurzelt, biologisch überzeugt
Bereits seit 1991 ist die Ammerndorfer Mühle Bioland-zertifiziert. Heute liegt der Anteil der Bioland-Produktion bei rund 60 Prozent – ein außergewöhnlich hoher Wert in der Branche. „Vom prozentualen Anteil ist das schon viel. Es gibt wenige bio-verarbeitende Mühlen und wir verarbeiten nahezu alles aus regionaler Hand“, erklärt Johann. Viele ihrer Rohstoffe stammen direkt von Landwirt*innen aus der Umgebung, teilweise nur wenige Kilometer von der Mühle entfernt.
Den Grundstein für die Bio-Ausrichtung legte bereits Johanns Vater. Johann führt ihn konsequent weiter. „Ich habe mir irgendwann gedacht: Mensch, da ist ja mehr Chemie drin als Getreide. Da habe ich gesagt: Schluss! Es kommt alles aus dem Betrieb raus, was nichts mit Getreide zu tun hat.“
Regionale Kreisläufe mit Mehrwert
Die Regionalität zeigt sich nicht nur in der Verarbeitung, sondern auch im eigenen Mühlenladen. Hier werden Mehle und Grießsorten, aber auch verarbeitete Lebensmittel wie z.B. Nudeln verkauft. Auch hier wird auf eine enge Zusammenarbeit mit regionalen Partner*innen geachtet. „Die Wertschöpfungskette ist uns sehr wichtig“, betont Lisa.