Zum WarenkorbZum Warenkorb

Warenkorbvorschau

Deine Bestellung zum
Bis zum änderbar!
Scheinbar gab es ein Problem beim Laden der Liefertermine. Bitte Lieferdatum auswählen
Es befinden sich Artikel mit Alkohol im Warenkorb. Die Lieferung darf nicht an Minderjährige erfolgen. Unser Fahrer wird dies bei der Auslieferung überprüfen.
Achtung: Du hast noch offene Änderungen in deinem Warenkorb. Vergiss nicht, deine Änderungen abzusenden! 🥕

Deine Kiste ist auf dem Weg zu dir.
Schau dir hier den Sendungsstatus an.

Apfel hängen an einem Baum, blauer Himmel

Obst von Bauer

  • WO? in Oberrüsselbach, Igensdorf
  • WAS? Äpfel, Birnen, Kirschen
  • ÖKO-STANDARD? Biokreis
  • WER? Lena und Stefan Bauer

Ein Bio-Obstbaubetrieb aus der Fränkischen Schweiz

Lena und Stefan Bauer bewirtschaften in der Fränkischen Schweiz einen ökologischen Obstbaubetrieb, bei dem man heute eine Vielzahl verschiedener Obstsorten finden kann. Auf ihrem Hof wachsen unter anderem Birnen, Äpfel, Zwetschgen, Pflaumen, Mirabellen, Kirschen sowie Kern-, Stein- und Beerenobst – darunter auch Strauchbeeren wie Johannis-, Stachel- und Brombeeren. Die Hochlagen und die steinigen, kalkhaltigen Böden verleihen dem Obst einen besonders kräftigen Geschmack.

Tradition und Neuanfang in einer Familie

Der Betrieb der Familie Bauer kann auf eine lange Geschichte zurückblicken: Streng genommen führen Stefan und Lena den Betrieb bereits in der fünften Generation. Allerdings haben die beiden den Hof vollständig neu aufgebaut. Sie haben nach der Hofübernahme die Herausforderung angenommen, den Betrieb ausgebaut und neu aufgestellt. Sie siedelten ihn aus, errichteten die nötigen Gebäude und begannen Stück für Stück, immer mehr Obstbäume zu pflanzen. Wo heute moderne Anlagen stehen, gab es zu Beginn nicht einmal einen Stromanschluss.

Schon als Kind war Stefan klar, dass er einmal in der Landwirtschaft arbeiten würde und absolvierte daher eine landwirtschaftliche Ausbildung inklusive Meisterabschluss. Lena, ursprünglich aus einem anderen beruflichen Bereich, hat zunehmend im Betrieb mitgearbeitet und ist heute ebenso fester Bestandteil auf dem Hof.

Die Entscheidung für die Umstellung auf Bio

Die Umstellung auf ökologischen Anbau war für Stefan eine bewusste Entscheidung, die auch durch persönliche Erfahrungen geprägt wurde. Schwere gesundheitliche Probleme eines Bekannten, die auch auf synthetische Dünger zurückgeführt werden können, brachten ihn damals zum Nachdenken: „Da habe ich gedacht, ich bin jetzt Anfang 30, ich habe keine Lust darauf, dass die nächsten 30 bis 40 Jahre noch so zu machen“, erinnert er sich.

Ein Besuch in Österreich, wo er den biologischen Obstbau in der Steiermark kennenlernte, bestärkte ihn in seinem Entschluss: „Wenn die das in der Steiermark können, dann können wir das in der Fränkischen Schweiz auch.“ Denn die Beschaffenheiten sind an diesen beiden Orten ähnlich. Für Stefan war klar, dass der ökologische Weg der richtige ist – und heute sagt er: „Heute bin ich froh, dass wir umgestellt haben.“

Natürliche Bodenbearbeitung und nachhaltiges Arbeiten

Im Gegensatz zum konventionellen Anbau, bei dem synthetische Düngemittel eingesetzt werden, wird im biologischen Anbau darauf komplett verzichtet. Hier kommen natürliche Mittel zum Einsatz.

Ein weiterer entscheidender Unterschied zwischen ökologischer und konventioneller Landwirtschaft liegt in der Bodenbearbeitung. Im Bioanbau werden verschiedene Geräte eingesetzt, um das Bodenleben aktiv zu fördern und zu erhalten. Das ist besonders wichtig angesichts der vielfältigen Bodenverhältnisse auf dem Hof, die von extrem trockenen bis hin zu sehr feuchten Böden reichen.

Bodenbearbeitung erfordert in erster Linie zwei Sachen: Zeit und Arbeit. Aber es zahlt sich aus, wie Stefan bestätigt: „Das ist einfach der große Unterschied – dass wir Bodenbearbeitung machen.“ Am Boden zeigt er: „Ich habe hier nur ein bisschen gewühlt und schon laufen da ein Haufen Ameisen herum. Da sieht man, was an Bodenleben da ist und auch von der Struktur ist das ganz anders. Oben ist es noch ein bisschen krümelig, und trotzdem ist der Boden darunter feucht.“

Durch die sorgfältige Bearbeitung erhält der Boden eine ganz andere Struktur, die gerade in heißen Sommerphasen von Vorteil ist, weil sie die Wasseraufnahme und -speicherung verbessert.

Vom Apfel bis zum Saft

Ein besonderer Aspekt des Betriebs ist der leckere Apfelsaft. Dabei werden die Äpfel verarbeitet, die nicht für den Verkauf geeignet sind, z.B. aufgrund optischer Mängel. Wegwerfen kommt natürlich nicht in Frage, sie werden stattdessen gesammelt und schlussendlich zu Apfelsaft verarbeitet. Dabei mischt Stefan die verschiedenen Sorten selbst zusammen, um einen stimmigen und leckeren Saft zu erzeugen. Lena ergänzt: „Unser Apfelsaft ist aus Tafelware, nicht aus sauren Streuobstwiesen.“

Für die Bauers ist der Betrieb mehr als nur eine landwirtschaftliche Fläche: Er steht für eine bewusste, nachhaltige Lebensweise, in der Qualität, Regionalität und Verantwortung gegenüber der Natur und den Menschen im Mittelpunkt stehen.