Liebe Köch*innen,
Kartoffeln, Nudeln, Reis – die heilige Dreifaltigkeit der Beilagen. Praktisch, bewährt, beliebt. Aber irgendwann hat selbst der bravste Magen genug von immer denselben Kohlenhydraten. Mir ging’s genauso: Wir haben am Wochenende Freunde besucht: Brötchen hier, Pizza da, Brot überall. Mein Bauch hat leise geflüstert: „Bitte… irgendwas anderes!“
Ein halbes Päckchen Buchweizen war die Inspiration. Einst ein richtig verbreitetes Grundnahrungsmittel, vor allem in Gegenden, wo Getreide auf mageren Böden nicht so gut wächst. Buchweizen war der Rockstar der armen Küchen: schnell gekocht, nahrhaft und sogar glutenfrei. Irgendwann wurde er aber von Kartoffeln & Co. aus dem Rampenlicht verdrängt und fristet seitdem ein etwas trauriges Dasein im Regal zwischen „Hirse“ und „Dinge, die Leute nur im Reformhaus kaufen“.
Zu Unrecht. Buchweizen ist nämlich richtig spannend: nussig, sättigend, unkompliziert – und super vielseitig. Also gibt es heute Buchweizen. Und ich kann euch sagen, in Kombination mit cremigem Risotto Feeling, Röstwirsing und knackigen Cashews wird aus dem unscheinbaren Körnchen ein echtes Wohlfühlessen.
Außerdem darf die deutsche Liebesgeschichte mit dem Kohl wieder aufleben! Heute in einer meiner liebsten Zubereitungsarten: gut geröstet aus dem Ofen. Zusammen mit Cashews, es hätten auch Walnüsse oder Haselnüsse sein können, ist dieses Gericht eine runde Sache, kann aber auch einzeln mit verschiedensten Dingen kombiniert werden.
Viel Spaß beim Nachkochen!
Stefan Herbolzheimer
Privat- und Eventkoch
www.dickekatzekocht.de