es ist warm, der Acker steht in voller Pracht. Das fleißige Landwirtschaftsteam braucht etwas stärkendes, dass sättigt, aber nicht so schwer im Magen liegt. Immerhin muss ein Vormittag in der prallen Sommersonne ausgeglichen werden. Auch vom Wassergehalt her, der übrigens auch über Nahrung gedeckt wird. Was eignet sich da besser als selbst geerntetes, pralles Gemüse und frischer Salat?
Zusammen mit einer leichten Kohlenhydratquelle und einem schmackigen Dressing entsteht ein schöner Sommersalat für warme Tage. Bohnen, Mangold, Salat, sogar die Karotten sind direkt aus Egenhausen. Das Dressing wird mit einer guten Ladung Kapern und Apfel, neben hochwertigem Essig und gutem Olivenöl, zum geschmacklichen Highlight und alle können wieder frisch gestärkt an die Arbeit gehen.
Ich fand in der Küche noch ein paar Tage altes Brot, dass ich in 2 mm dicke Scheiben geschnitten, großzügig mit Olivenöl und Grillgewürz von Wurdi beträufelt habe und dann bei 250 Grad Grillfunktion 7 Minuten geröstet habe – ich finde so ein „Brotknusper“ macht sich immer gut zum Salat.
Beim Dressing lohnt es sich auch, ein doppeltes oder dreifaches Rezept zu machen, da es sich verschlossen im Kühlschrank locker 2 Wochen hält. Ich bereite meine Dressings immer in größerer Menge vor. Salat steht bei uns zuhause fast täglich auf dem Programm. Wenn das Dressing lecker und bereits fertig im Kühlschrank steht, ist das Mahl auch im Handumdrehen fertig. Am liebsten lagere ich das Dressing in einer Quetschflasche – damit geht das Marinieren noch schneller. ;)
Ich möchte an dieser Stelle kurz eine Lanze für Bio-Salat brechen. Vor allem am Blattsalat merkt man, dass er zum einen viel knackiger, mit Substanz im Blatt, zum anderen viel länger haltbar ist als konventioneller. Meistens wasche und zupfe ich gleich einige Salatköpfe auf einmal, parke den servierfertigen Salat auf einem feuchten Küchentuch in einer luftdichten Box im Kühlschrank und wir essen die ganze Woche, bis zur nächsten Kiste, davon.
Dazu wandern verschiedene Dinge in die Salatschüssel: Mal gekochte Eier, mal Zwiebel, Paprika, Oliven, Artischocken, gekochte Kartoffeln, Tomaten, Gurken… Wir nennen ihn liebevoll „Alles Salat“ und freuen uns jedes Mal darauf.
Viel Spaß beim Nachkochen!
Stefan Herbolzheimer
PS: Wer hat Lust auf einen Kochkurs mit mir am 18.07. in Fürth Dambach? Vielleicht gibt es auch einen „Alles Salat“. ;) Ein paar Plätze sind noch frei! Schaut einfach mal auf www.dickekatzekocht.de vorbei, da steht mehr zu den kommenden Events und Terminen.
Zutaten für 4 Portionen
Für das Ranch-Sonnendressing
Zubereitung
Salat waschen und zurecht zupfen oder schneiden. Für den Couscous das gleiche Gewicht an Gemüsebrühe (wie Couscous) aufkochen und kochend auf den Couscous schütten, etwas vermengen und ziehen lassen. Karotten raspeln oder in feine Streifen schneiden, rote Zwiebeln schälen und schneiden. Beides zum Couscous geben und vermengen. Bohnen putzen und blanchieren. Beim Mangold das Blatt und den Stiel trennen, den Stiel kurz blanchieren, die Blätter klein schneiden und unter den Salat mengen. Gekochten Stiel und Bohne zum Couscous geben und vermengen. Den Couscous auf einem Salatbett anrichten, mit Dressing (siehe unten) servieren und mit ein paar geschnittenen Tomaten toppen.
Für das Dressing den Apfel schälen, vom Kerngehäuse entfernen, grob kleinschneiden und in ein Mixgefäß geben. Zusammen mit allen Zutaten bis auf Öl gründlich mit einem Handmixer pürieren und dann das Öl im dünnen Strahl unter weiteren Mixen hinzufügen. Vorsichtig salzen, die Kapern sind schon recht salzig.
Das Rezept gibt es hier zum Download.