Liebe KöchInnen,
endlich wieder Kürbiszeit! Von mir aus geht der jeden Tag. Egal, ob mit vielen Gewürzen einfach im Ofen gegart (ob als Spalten, halbiert oder im Ganzen, geht alles), als Suppe, in einer schönen Gemüsepfanne, als Püree oder in Gnocchi, Nudel oder sonstiger Teigform verarbeitet. Mir macht Kürbis einfach Freude, bekommt mir sehr gut und beim großen Hunger habe ich hier auch kein schlechtes Gewissen. Er hat zwar Kohlenhydrate, aber keine leeren und vor allem nicht übermäßig viele.
Außerdem ist so ein Kürbis, welcher Sorte auch immer, doch recht ergiebig und man kriegt die ganze Familie im Handumdrehen satt. Zumal er zur Zeit preislich wirklich leistbar ist und auch hier in der Region wächst.
Bei mir braucht Kürbis IMMER Gewürze. So lecker er auch ist, ohne Gewürze finde ich ihn langweilig. Durch seine cremige Textur nach dem Garen präsentiert er jegliche Würzmischung auf eine ganz elegante Weiße. Egal, ob Koriandersaat, Cumin, Rauchpaprika, Curcuma, Pfeffer oder Zitronen- und Orangenabrieb. Cardamom, Ajowan, (Stern)Anis oder Nelke. Erlaubt ist, was schmeckt und der Kürbis verträgt viel davon. Auch gerne viel Öl und Zucker, getrockneter Knoblauch bzw. Zwiebelpulver und Ingwer (auch frisch) passt super! Damit es richtig rund wird, auch immer etwas Säure (Zitronensaft, guter Essig, etc...) dazu geben
Je nach Kürbisgröße variiert das Rezept. Der verwendete Butternut Kürbis war etwa 800 g schwer. Im Hintergrund ein schneller Bataviasalat mit Avocado und ein bisschen Paprika. Das Dressing habe ich aus (Hafer-)Joghurt, dunklem Balsamico, Senf, Salz und Agavendicksaft zusammengerührt. Wissenschaftlich belegt: Wenn das Dressing aufs erste Mal schmeckt und hochgradig improvisiert ist, schmeckts am besten ;)
Viel Spaß beim Nachkochen wünscht euch Stefan Herbolzheimer