Wusstest du's schon?
Die Pompelmo ist vielen wahrscheinlich eher unter dem Namen Grapefruit oder Paradiesapfel bekannt. Sie gehört zu den Zitrusarten und ist eine Kreuzung aus einer Orange mit einer Pampelmuse. In der Umgangssprache trägt sie deswegen auch oft den Namen Pampelmuse. Die echte Pampelmuse wurde bereits 2.000 Jahre v.Chr. in China kultiviert. Sie stammt aus Malaisien und Indonesien, wog ursprünglich mehrere Kilogramm und war voll von Kernen. Der englische Seefahrer Shaddock säte die ersten Pampelmusen 1693 auf Barbados. Durch die zufällige Kreuzung mit Orangen entstand die Grapefruit (citrus paradisi).
Wo kommt's her?
Lange Zeit wurden Grapefruits in der Karibik und in Florida angebaut. Erst Ende des 19. Jahrhunderts kamen sie in den Mittelmeerraum. Seit 1990 werden die Paradiesfrüchte auch in Korsika angebaut.
Wie bei der Zitrone hängen gleichzeitig Blüten und Früchte am Baum. Aus den wunderschönen weißen Blüten werden dann im Sommer kleine grüne Früchte für das nächste Jahr. Grapefruits reifen länger als 12 Monate und wachsen auf immergrünen Mehrgenerationenbäumen, die im Durchschnitt 5 bis 6 Meter hoch sind, in Ausnahmefällen aber auch 15 Meter erreichen können.
Wie sieht's aus?
Die verschiedenen Sorten der Pompelmo unterteilen sich in zwei Hauptgruppen:
Die weißen Grapefruits, deren Fruchtfleisch gelb ist und die roten, deren Sorte “amerikanische Ruby” 1929 mit roséfarbigem Fruchtfleisch patentiert wurde. Ausgehend davon wurden weitere rotfleischige Sorten gezüchtet, zumeist in Texas. Die Sorten Rio Red, Star Ruby und Flame haben die höchsten Marktanteile und die tiefroteste Fruchtfleischfärbung. Es gibt Sorten mit zahlreichen Samen, aber auch fast völlig samenlose.
In Korsika wächst nur die Sorte Star Ruby. Sie ist robust und winterhart. Die reifen Früchte bleiben am Baum hängen, bis sie geerntet werden. Die runde Frucht hat eine gelbe Schale, rotfleischige Arten können einen rötlichen Anflug auf der Schale aufweisen. Die Frucht ist etwa 10–15cm im Durchmesser und hat bitteres Fruchtfleisch, das in Segmente unterteilt ist. Die einzelnen Segmente sind miteinander verwachsen und lassen sich nicht ganz leicht teilen. Die Farbe des Fruchtfleisches variiert je nach Sorte von einem hellen gelb bis hin zu einem tiefen Rubinrot.
Wie verwende ich's?
Die Grapefruit ist eine beliebte Portionsfrucht: halbiert und je nach Geschmack mit Zucker bestreut, mit Honig beträufelt oder pur einfach aus der Schale gelöffelt. Darüber hinaus lassen sich Grapefruit im Prinzip ähnlich einsetzen wie Orangen, allerdings unter Berücksichtigung des herb-bitteren Aromas. In süßen Speisen und Desserts macht sich die Grapefruit hervorragend.
Was ist drin?
Für den herben Geschmack ist die Substanz Naringin verantwortlich. Der Bitterstoff soll sich positiv auf Verdauung und Lebertätigkeit auswirken und den Appetit anregen. Erwähnenswert sind außerdem die hohen Vitamin C- und Folsäure-Werte. Mit einer Grapefruit lässt sich der Tagesbedarf an Vitamin C decken. Folsäure gehört zur Gruppe der B-Vitamine und ist wichtig für ein gesundes Zellwachstum.
Tipp:
Wenn sich die Schale von Grapefruits schlecht lösen lässt, tauche die Frucht kurz in heißes Wasser und die Schale lässt sich mühelos entfernen.